Kinder und Jugendliche können ins Frauenhaus mitgebracht werden. Viele Kinder haben die Gewalt zuhause direkt oder indirekt miterlebt. Sie brauchen Ruhe, Schutz und Möglichkeiten, um das Erlebte zu verarbeiten und darüber zu sprechen.
Häufig gibt es im Frauenhaus Wohneinheiten oder größere Zimmer für Mütter mit Kindern. Die meisten Frauenhäuser haben außerdem einen Kinderbereich zum Spielen, ein Außengelände mit Spielplatz und Mitarbeiter*innen, die sich um die Unterstützung der Kinder kümmern. Sie beraten auch bei Betreuungs-, Erziehungs- oder Entwicklungsfragen und unterstützen bei der Suche nach einem Kita- oder Schulplatz.
Manche Frauenhäuser nehmen Jungen ab einer Altersgrenze von 12 bis 14 Jahren nicht auf. Über die Frauenhaussuche können Sie Frauenhäuser filtern, die Jungen über 14 Jahre aufnehmen.
Mütter sind auch im Frauen- und Kinderschutzhaus für die Versorgung ihrer Kinder verantwortlich. Durch eine regelmäßige Kinderbetreuung können sie aber Behördengänge, Erledigungen und Beratungstermine auch ohne Kinder wahrnehmen.
Die Mitarbeiter*innen organisieren außerdem häufig Hausaufgabenhilfe, Kindergruppen oder -versammlungen und Ferien- und Freizeitprogramm für die im Haus lebenden Kinder. Sie unterstützen die Kinder und Jugendlichen in ihren Bedarfen und Anliegen.
Andere Kinder kennenzulernen, die Ähnliches erlebt haben, und neue Freund*innen zu finden, kann für sie eine große Entlastung sein. In vielen Frauen- und Kinderschutzhäusern werden auch die Kinder beraten und durch altersgerechte Angebote geschützt und unterstützt.
Wenn möglich sollten folgende Dinge ins Frauenhaus mitgebracht werden:
Aber auch ohne diese Dinge können Sie in ein Frauenhaus aufgenommen werden.