FHK-Kampagne zu Digitaler Gewalt im Frauenhaus

In der Woche vom 17.-21. März 2025 veranstaltet Frauenhauskoordinierung e.V. (FHK) eine Kamapagne zu Digitaler Gewalt in den sozialen Medien. 

Wer ist von Digitaler Gewalt betroffen? Was braucht es für eine ganzheitliche Beratung im Frauenhaus? Wieso braucht es die Expertise der Mitarbeitenden vor Ort?

Inhalte der Kampagne

Die Kampagne beschäftigt sich mit aktuellen Zahlen zu Digitaler Gewalt und greift verschiedene Aspekte auf, die für die ganzheitliche Beratung im Frauenhaus relevant sind. Konkret liefern die Materialien Infos zu:

  • den verschiedenen Formen digitaler Gewalt
  • der geschlechtsspezifischen Dimension digitaler Gewalt
  • Fallbeispielen aus der Praxis und den Dimensionen digitaler Gewalt in der Beratung
  • Intersektionalität im Frauenhaus
  • Expertise im Frauenhaus zu digitaler Gewalt

Die Inhalte zum Download finden Sie hier.

Inhalte downloaden

Infografiken „Risikoanalyse" und „Unterschied zwischen App, Cloud und Gerät"

Wie kann das Risiko für digitale Gewalt eingeschätzt werden, wenn sich eine Betroffene an eine Einrichtung wendet? Und was genau ist der Unterschied zwischen einer App, einer Cloud und einem Gerät?

Die zwei Schwerpunkte „Risikoanalyse“ und „Unterschied zwischen App, Cloud und Gerät“ der insgesamt fünf Erklärvideos stehen nun als Infografiken zur Verfügung.

Die Grafiken bilden die wichtigsten Aspekte bei der Risikoanalyse ab und erklären den Unterschied zwischen einer App, einer Cloud und einem Gerät in wenigen Worten.

Nutzen Sie die Infografiken gerne als Plakate neben dem Telefon in den Team-Räumlichkeiten oder halten Sie diese bei Aufnahme- und Beratungsgesprächen mit Klient*innen als zusätzliche Hilfestellung bereit.

Sie finden die Infografik „Unterschied zwischen App, Cloud und Gerät“ zum Selbstausdruck hier als PDF:

Um die Infografik zum Thema „Risikoanalyse“ zu erhalten, senden Sie uns bitte eine E-Mail-Anfrage an:

 


Erklärvideos zu Digitaler Gewalt

Was bedeutet eigentlich Standortschutz? Was haben Bluetooth-Tracker damit zu tun? Und was genau ist der Unterschied zwischen einem Gerät, einer App und einer Cloud? Zu diesen und vielen weiteren spannenden Fragen rund um das Thema digitale Gewalt hat FHK nun Erklärvideos produziert!

Die Videos sollen dazu beitragen, den Schutz vor digitaler Gewalt zu verbessern und Betroffene gut zu unterstützen. Sie sind hilfreich für Mitarbeiter*innen in Frauenhäusern und Betroffene von Digitaler Gewalt. 

Vier der fünf Videos sind öffentlich auf dem FHK-YouTube-Kanal zugänglich. Den Zugang zum fünften Video erhalten alle Einrichtungen, die den FHK-Info-Service abonniert haben.
Die Videos sind auf Deutsch aufgenommen, bieten aber Untertitel in den Sprachen Englisch, Arabisch, Türkisch und Russisch.

 


Illustrationen zu Medien-Regeln im Frauenhaus

Die Illustrationen von dem Plaket „Medien-Regeln im Frauenhaus" können kostenlos heruntergeladen und unabhängig vom Plakat genutzt werden, z.B. zur Kennzeichnung von Räumen mit Handy- oder Fotoverbot oder zur Erlaubnis von Videoanrufen.

Möglicherweise helfen die Zeichnungen Bewohner*innen, sich in den entsprechenden Räumen an die Regeln zu erinnern, die sie vom Plakat kennen.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie Sie die Grafiken online und offline einsetzen können.

Alle Illustrationen zum kostenlosen Download finden Sie hier.


Medienpädagogisches Arbeitsmaterial: Plakat zu „Medien-Regeln im Frauenhaus“

Wie können digitale Medien in Frauenhäusern sicher genutzt werden? Digitale Medien sind im Alltag der Frauenhausbewohnenden – ob Kinder oder Erwachsene – tief verankert. Regeln zum Umgang mit Medien im Frauenhaus sind häufig Aushandlungssache und ein Spagat zwischen digitaler Teilhabe und möglichen digitalen Gefahren.

Mit dem Plakat „Medien-Regeln im Frauenhaus“ laden wir Fachkräfte dazu ein, partizipativ mit im Frauenhaus lebenden Kindern und Jugendlichen Medien-Regeln zu erarbeiten. Aus insg. 12 Regel-Vorschlägen können Frauenhaus-Mitarbeitende diejenigen Regeln auswählen, die für ihr Haus gelten sollen. Es können auch eigene Regeln gestaltet werden. Die Regeln können auf einem Plakat platziert werden und in kleinen Workshops mit Kindern und erwachsenen Bewohner*innen kann im Anschluss darüber gesprochen werden, warum diese Regeln für das Leben im Frauenhaus wichtig sind. Eine ausgearbeitete pädagogische Anleitung für die Arbeit mit dem Plakat dient als Unterstützung.

Zum Download:
Die Materialien können hier kostenfrei heruntergeladen und ausgedruckt werden.

 


Bericht: Bewohner*innenperspektiven auf den Schutz vor digitaler Gewalt im Frauenhaus

Für den Bericht „Bewohner*innenperspektiven auf den Schutz vor digitaler Gewalt im Frauenhaus“ wurden qualitative Interviews mit aktuellen und ehemaligen Frauenhaus-Bewohner*innen geführt. Die erwachsenen Bewohner*innen berichten dabei über erlebte digitale Gewaltformen sowie über ihre Unterstützungserfahrungen und -bedarfe im Frauenhaus. Kinder und Jugendliche schildern, wie sie die Schutzmaßnahmen vor digitaler Gewalt im Frauenhaus wahrnehmen.

Der Bericht entstand im Rahmen des FHK-Projektes „Schutz vor digitaler Gewalt unter Einbeziehung der Datensicherheit im Frauenhaus“.

Zum Download: Bericht „Bewohner*innenperspektiven auf den Schutz vor digitaler Gewalt im Frauenhaus“

 


Aufklärungsreihe #SicherUndSelbstbestimmt: Materialien für Social Media

Mit der Aufklärungsreihe #SicherUndSelbstbestimmt hat FHK digitale Materialien erarbeitet, die Frauenhäuser und Fachberatungsstellen für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen können. Gegenstand sind Fragen wie:

  • Was ist digitale Gewalt? 
  • Welche Formen digitaler Gewalt gibt es?
  • Wie kann frau sich vor digitaler Gewalt schützen? 
  • Was ist beim Weg ins Frauenhaus zu beachten, wenn ich von digitaler Gewalt betroffen bin? 
  • Vor welchen Herausforderungen stehen Frauenhausmitarbeiter*innen beim Thema digitale Gewalt? 
  • Welche Bedarfe gibt es in Frauenhäusern zum Thema digitale Gewalt? 
  • Welche Unterstützung wird von politischer Seite benötigt? 

Zum Download: Alle Infografiken, SharePics und weitere Materialien der Reihe #SicherUndSelbstbestimmt

 


Schutzkonzept gegen digitale Gewalt im Frauenhaus

Das von FHK entwickelte Schutzkonzept für Frauenhäuser liefert Praxistipps, Leitfäden und Informationen für die Fachpraxis, um den Schutz vor digitaler Gewalt im Frauenhaus sicherzustellen. Das Schutzkonzept soll für Risiken im Umgang mit digitalen Medien und Daten sensibilisieren und den Datenschutz in Frauenhäusern erhöhen. Ziel ist es, Betroffene digitaler Gewalt bestmöglich zu unterstützen und eine sichere Nutzung digitaler Medien in Frauenhäusern zu ermöglichen, ohne die Bewohner*innen, Mitarbeiter*innen und den Standort zu gefährden.

Das Schutzkonzept ist 2019 bis 2022 im Rahmen des FHK-Projekts „Schutz vor digitaler Gewalt unter Einbeziehung der Datensicherheit im Frauenhaus“ entstanden. Es kann von Frauenhäusern aus der FHK-Mitgliedschaft auf Anfrage unter der E-Mail-Adresse angefordert werden.

 


Forderungspapier: Digitale Gewalt ernst nehmen – Frauen schützen und unterstützen

Frauenhäusern und Fachberatungsstellen fehlen vielfach die Kapazitäten, um den Schutz vor digitaler Gewalt im Frauenhaus ausreichend sicherzustellen und die vielfältigen mit der Gewalt verbundenen Belastungen Betroffener zu bearbeiten.

In einem Forderungspapier appelliert FHK an  Bund und Länder, ihren Verpflichtungen aus der Istanbul-Konvention nachzukommen, und konkretisiert, was für einen wirksamen Schutz vor digitaler gewalt nötig ist.

Zum Download:


FHK- Fachinformation Digitale Gewalt (Nr. 02/2021)

Partnerschaftsgewalt wird zunehmend online und/oder mit digitalen Mitteln fortgesetzt. Angesichts der rasanten technischen Entwicklungen fühlen sich Betroffene häufig allein gelassen oder nicht ernst genommen.

Die FHK-Fachinformation zum Thema digitale Gewalt untersucht, wie sich Digitalisierung im Bereich Partnerschaftsgewalt auswirkt und wie Politik, Justiz und Unterstützungseinrichtungen Betroffene digitaler Gewalt effektiver unterstützen können.

Zum Download: FHK-Fachinformation: Digitale Gewalt | Nr. 02/2021


Dokumentation zum Fachtag „Sicher und Selbstbestimmt“ 2022

Am 5. Oktober 2022 fand mit dem Fachtag „Sicher und Selbstbestimmt“ das FHK-Projekt „Schutz vor digitaler Gewalt unter Einbeziehung der Datensicherheit im Frauenhaus“ seinen Abschluss. Rund 130 Teilnehmende aus der Fachpraxis setzten sich mit der Frage auseinander,wie Sensibilisierung und praxisnahe Schutzmaßnahmen gegen digitale Gewalt im Frauenhaus umgesetzt werden können.

Zur Veranstaltungsdokumentation sind Kurzvideos mit den Referent*innen des Fachtags entstanden.

Hier gelangen Sie zur Dokumentation des Fachtags „Sicher und Selbstbestimmt“ .