Schutz vor digitaler Gewalt & Datensicherheit im Frauenhaus: Start an 4 Modellstandorten

Von Hamburg bis Ingolstadt: Gemeinsam mit vier Modellstandorten im Bundesgebiet entwickelt Frauenhauskoordinierung ein nachhaltiges Schutzkonzept gegen digitale Gewalt, das spezifisch auf die Bedürfnisse von Frauenhäusern zugeschnitten ist.

Programmiersprache in neongrün

Spezifisch für die Bedarfe von Frauenhäusern erarbeitet das FHK-Projekt„Schutz vor digitaler Gewalt unter Einbeziehung der Datensicherheit im Frauenhaus" bis 2022 ein nachhaltiges und wirksames Schutzkonzept gegen digitale Gewalt und für Datensicherheit. Um die Fachpraxis bei der Entwicklung  von Beginn an einzubeziehen, kooperiert das BMFSFJ-geförderte Projekt nun mit vier Frauenhäusern.

Kooperation mit vier Modellstandorten

Von der Beteiligung der Fachpraxis erhofft sich FHK einen guten Überblick über den Einfluss digitaler Gewalt im Frauenhaus und die Entwicklung von konkreten Maßnahmen, die Bewohner_innen davor zu schützen. Auf Basis folgender Kriterien wurden vier Modellstandorte im Bundesgebiet ausgewählt:

  • regionale Verteilung
  • Träger/ Wohlfahrtsverband
  • Frauenhaus mit bekannter/ anonymer Adresse
  • städtische/ ländliche Infrastruktur (Einwohnerzahl Standort)
  • Elemente zum Schutz vor digitaler Gewalt vorhanden/ nicht vorhanden
  • Frauenhaus mit/ ohne angegliederte Interventionsstelle und/ oder Beratungsstelle
  • niedrige/ hohe Anzahl an Frauenhausplätzen.

FHK freut sich über die Zusammenarbeit mit vier Modellstandorten:

  1. Frauenhaus Diakonisches Werk Hamburg;
  2. Frauenhaus Ingolstadt, Caritasverband für die Diözese Eichstätt e.V., Bayern;
  3. Frauenhaus Hartengrube in Lübeck, AWO Schleswig-Holstein gGmbH und
  4. Beratungs- und Krisenzentrum für Frauen in Rathenow, Unabhängiger Frauenverein e.V./ Paritätischer Wohlfahrtsverband, Land Brandenburg.

    So geht es weiter

    Die Modellstandorte unterstützen FHK bei der Bestandsaufnahme des Projektes, können untereinander in thematischen Austausch treten und beteiligen sich an der Entwicklung des Schutzkonzeptes. Zudem führt FHK für die Mitarbeiter_innen der Modellstandorte Fortbildungen und Expert_innengespräche zu projektrelevanten Themen durch.

    Im Oktober 2020 fand der erste Fachaustausch mit den Vertreter_innen der Modellstandorte statt. Im Januar und Februar 2021 wird FHK mit jedem Modellstandort  eine Fortbildung zum Thema „Schutz vor digitaler Gewalt: technische Aspekte" durchführen.